Es können banale Dinge sein und auch Existentielle. Und manchmal vermischt sich alles. (Ich habe schonmal wegen Fischstäbchen meine Tasche gepackt und bin ausgezogen - kein Witz!) Schnell geht es nämlich nicht mehr um die Fischstäbchen, die Wahrheit, sondern ums „Recht haben“.
Warum?
Würde man dem Anderen Recht geben, müsste man ja seine Meinung leugnen und seine Gefühle verdrängen. Man hätte nicht nur Unrecht, sondern würde auch nicht verstanden.
Und das ist das eigentliche Bedürfnis!
Wir wollen verstanden werden. Gesehen, gehört und verstanden werden. Und glauben, sobald wir dem Anderen Recht geben, haben wir unsere Chance darauf ‚selbst verstanden zu werden‘ verspielt.
Statt auf seinem Recht zu pochen oder aber (das andere Extrem) dem Anderen schlimmstenfalls pauschal Recht zu geben, hilft es, zunächst die Position und vielleicht auch den Wunsch in den Vorwürfen des Anderen zu verstehen.
Bevor man sich rechtfertigt und argumentiert wie und warum man ist / denkt / fühlt oder handelt wie man es eben tut.
Jeder Vorwurf wird mit Angriff oder Verteidigung beantwortet. Vielleicht fühlt sich der Andere gerade nicht geliebt, weil er/sie andere Vorstellungen von einer Beziehung hat. Nicht Richtige, nicht Falsche, einfach Andere.
Und vielleicht standen die Fischstäbchen nur für die Sehnsucht nach Liebe & Anerkennung.
Fazit